Kurz und knapp: Was ist D2C?
D2C steht für Direct-to-Consumer. Gemeint ist damit, dass Hersteller bzw. Produzenten ihre Produkte direkt an Endverbraucher verkaufen. Man spricht daher auch von Direktvertrieb.
D2C gilt als Strategie, die es Herstellern ermöglicht, eine unmittelbare Kontrolle über die Geschäftsbeziehungen zu Kunden zu haben. Der Weg über einen Zwischenhändler wird umgangen, woraus sich vielfältige Vorteile ergeben.
Definition von D2C (Direct-to-consumer): Was bedeutet Direktvertrieb?
Beginnt ein traditionelles B2B-Unternehmen damit, seine Produkte direkt an den Endkunden zu verkaufen, dann spricht man von D2C.
Somit begibt sich der Hersteller in den direkten Kontakt mit dem Verbraucher. Ein Zwischenhändler ist dadurch nicht nötig.
Oftmals wird D2C als E-Commerce-Strategie gewählt, wenn Unternehmen die Geschäftsbeziehung zu ihren Endkunden direkt besitzen möchten. Sie erhalten auf diesem Weg Informationen, die sonst dem Händler vorbehalten sind.
D2C wird sowohl als Direct-to-Consumer als auch als Direct-to-Customer wiedergegeben. Beide Begriffe haben die gleiche Bedeutung.
D2C vs. B2C: Worin liegt der Unterschied?
Es gibt verschiedene Vertriebskanäle – von B2B über B2C bis D2C. Doch was ist der Unterschied zwischen B2C und D2C? B2C steht für Business-to-Consumer.
Somit bezieht sich der Begriff auf den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an Endverbraucher.
Dabei wird meist ein Zwischenhändler eingeschaltet. Das Produkt ist im B2C-Bereich zwar für Privatkunden gedacht, wird jedoch nicht direkt durch den Hersteller an den Endverbraucher vertrieben.
D2C-Marken lassen somit einen Zwischenschritt weg. Übrigens gibt es viele Kundengewinnungsmethoden für den B2C- und B2B-Bereich.
Wie läuft Direct-to-Consumer-Marketing ab?
Ein klassisches Beispiel für D2C ist der Direct Sale über E-Commerce-Plattformen wie Amazon oder ein eigenes Shop-System.
Der Hersteller hat die Möglichkeit, direkt an die Endverbraucher zu verkaufen, ist jedoch auch in der Verantwortung, den Vertrieb, das Marketing und das Customer Relationship Management (CRM) zu übernehmen.
D2C bietet somit nicht nur Vorteile, sondern geht auch mit einigen Veränderungen einher.
Vorteile & Nachteile von Direct-to-Consumer (D2C)
Vielen Unternehmen fällt es nicht leicht, einen D2C-Vertrieb anzubieten. Schließlich hat man sich viele Jahre lang auf Zwischenhändler gestützt, was in den meisten Branchen gang und gäbe ist.
Viele Aufgaben hat somit der Händler übernommen. Neben gewissen Startschwierigkeiten bietet der Direktvertrieb viele Vorteile.
- Unabhängigkeit: Unternehmen und Marken gewinnen mehr Unabhängigkeit und holen sich ein Stück Kontrolle zurück. Dabei geht es nicht nur um die Preisgestaltung, sondern auch um das Image und Auftreten der Marke.
- Kundenbindung: Eine direkte Kundenbeziehung kann die Kundenbindung steigern.
- Marktforschung: Der Direktvertrieb macht es möglich, Daten zu sammeln. Informationen über die Customer Journey lassen Rückschlüsse über das Verbraucherverhalten zu, und eine umfangreiche Marktforschung wird möglich.
- Umsatzsteigerung: Analysen machen es möglich, Cross- und Upselling-Potenzial zu erkennen. Dadurch können Unternehmen nicht nur neue Innovationen und Produkte austesten, sondern auch ihre Umsätze steigern.
- Verbesserungspotenzial: Direktes Kundenfeedback kann dabei helfen, Verbesserungspotenzial aufzudecken und die eigenen Leistungen zu optimieren.
- Wettbewerb: D2C gilt als hervorragende Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
- Omnichannel: Unternehmen können Ihren Kunden ein Omnichannel-Erlebnis bieten. Das bedeutet, dass sie von der Vermarktung über die Verpackung bis zu Lieferung alles in der eigenen Hand haben.
Für wen lohnt sich D2C?
Die zahlreichen Vorteile zeigen: D2C kann Unternehmen einen großen Nutzen einbringen. Daher sollte man nicht davor zurückschrecken, dieser Art des Vertriebs eine Chance zu geben.
Grundsätzlich lohnt sich D2C für jede Firma, die dazu bereit ist, bestimmte Aufgaben rund um die Kundenbetreuung zu übernehmen. Experten raten jedem B2C-Unternehmen, in gewisser Weise D2C zu betreiben oder zumindest damit anzufangen.
Dennoch gilt: Nicht immer ist D2C passend. Dies ist stark vom Produkt und von der Branche abhängig.
Lässt sich ein Artikel gut lagern und einfach versenden, wird er häufig nachgekauft und weist eine gewisse Haltbarkeit auf, dann ist D2C sehr praktisch. Produkte, auf die diese Kriterien nicht zutreffen, können den Einstieg in D2C erschweren.
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Warum wird D2C immer populärer?
Immer mehr Unternehmen möchten tiefere Einblicke in die Customer Journey ihrer Kunden gewinnen. Das ist unter anderem deshalb wichtig, da man nur so Veränderungen mitbekommt, auf die man reagieren sollte, um das Angebot den aktuellen Anforderungen anzupassen.
Besonders relevant sind für Unternehmen personenbezogene Daten sowie Daten über das Engagement der Zielgruppe.
Doch auch das Nutzerverhalten spielt eine Rolle: Wie erreicht ein Kunde den Online-Shop, und in welcher Reihenfolge klickt er die Produkte an?
So lassen sich Angebote viel zielgerichteter gestalten, was das Unternehmen effizienter und erfolgreicher machen kann. Oft hängt davon die Zukunft einer Firma ab.
Wie fängt man mit D2C an?
Wer als Unternehmen bisher über einen Zwischenhändler Produkte und Dienstleistungen verkauft hat und auf das Direct-to-Consumer-Marketing umsteigen möchte, der steht vor vielen Fragen. Wie beginnt man also D2C am besten?
Zu empfehlen sind Methoden, die nur mit geringen Investitionskosten einhergehen und wenig Aufwand mit sich bringen. Bekannte Marktplätze, zu denen Amazon und eBay zählen, eignen sich dafür hervorragend.
Erst im nächsten Schritt sollte über einen eigenen Online-Shop nachgedacht werden. Dieser bietet zwar wesentlich mehr Möglichkeiten, geht jedoch auch mit höheren Investitionskosten und mehr Aufwand einher.
Eine ausgeklügelte E-Commerce-Strategie muss her, damit sich der Verkauf von Produkten im eigenen Shop lohnt.
Die richtigen Tools für den Einstieg in D2C
Wer mit D2C (Direct-to-Consumer) beginnen möchte, der sollte sich nicht scheuen, entsprechende Tools zu nutzen. In jedem Fall bedeutet der Direktvertrieb, dass eine neue technische Infrastruktur notwendig ist.
Viele Unternehmen haben zunächst nur das Frontend (also ihren Online-Shop) im Blick. Allerdings sind auch Payment-Lösungen, Customer Relationship Management-Systeme und Tools für das Projektmanagement gefragt.
Nur so lassen sich D2C-Projekte aufbauen, Abläufe koordinieren und Kundendaten sammeln sowie verarbeiten.
D2C beginnen: Schritt für Schritt zum Erfolg
Damit du mit D2C (Direct-to-Consumer) beginnen kannst, haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt.
Sie bilden die Grundlage für den erfolgreiche Einstieg in den Direktvertrieb und zeigen auf, welche Aspekte du unbedingt berücksichtigen solltest.
- Wähle die richtige Plattform: Es gibt viele E-Commerce-Plattformen für angehende D2C-Unternehmen. Wichtig ist, dass dein Team gut damit zurechtkommt, damit eine kompetente und professionelle Kundenbetreuung möglich ist.
- Personalisierung, Auftragsmanagement und Logistik: Mach dir Gedanken darüber, wie du diese Bereiche erfolgreich umsetzen kannst. Dein Ziel sollte es sein, deinen Kunden das gleiche Nutzererlebnis wie in einem B2C-Shop zu bieten.
- Ein gutes Verkaufsteam: Damit sich dein Unternehmen auf deine Kunden konzentrieren kann, ist ein gutes Verkaufsteam nötig. Die menschliche Komponente ist beim D2C-Vertrieb unverzichtbar.
- Der Kunde im Fokus: Deine Kunden sollten deinen absoluten Mittelpunkt darstellen. Das zeichnet einen hochwertigen Kundenservice aus. Dazu gehören beispielsweise eine besonders schnelle Lieferung oder personalisierte Inhalte.
- Sammle Daten und verwende sie richtig: Der D2C-Vertrieb bietet dir den großen Vorteil, Zugriff auf eine Menge Daten zu erhalten. Sammle sie und nutze sie klug. Regelmäßige Analysen lassen dich Trends aufdecken und neue Strategien erarbeiten, die noch größere Erfolge einbringen.
Fazit: Was ist D2C?
D2C ist ein anderer Begriff für Direktvertrieb und beschreibt den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen durch ein Unternehmen direkt an den Konsumenten.
Damit geht eine Reihe von Vorteilen einher. Dennoch sollten Firmen auch der damit verbundene Aufwand bewusst sein.
Mit einer passenden E-Commerce-Strategie und den richtigen Tools lässt sich mit D2C vor allem in der heutigen Zeit großer Erfolg erzielen.
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