SEO-Glossar: E-Mail-Marketing

 

E-Mail-Marketing: Definition

E-Mail-Marketing versteht sich als eine Form des Online-Marketings. Dabei erhält die Zielgruppe Werbung oder Benachrichtigungen per E-Mail. Da diese direkt an die Abonnenten verschickt werden, spricht man auch von Direktmarketing. Die Zielgruppe wird persönlich angesprochen und zu einer Reaktion aufgefordert.

 

Dazu kommen Call-to-Action-Buttons oder –Links zum Einsatz. Darüber sollen User auf die Webseite oder auf eine Verkaufsplattform navigiert werden.

 

E-Mail-Marketing umfasst nicht nur Newsletter-Marketing, in dessen Zuge Newsletter verschickt werden. Dabei handelt es sich nur um eine Teildisziplin. E-Mail-Marketing umfasst noch viele weitere Bereiche, zum Beispiel:

 

• Triggermailing
• Transaktionsmails
• E-Mail-Signaturen
• Service- und Benachrichtigungsmails

 

Somit gilt: Immer dann, wenn du eine kommerzielle E-Mail an Menschen versendest, die dem Erhalt deiner E-Mails zugestimmt haben, handelt es sich um E-Mail-Marketing. Es ist ein Muss für Omnichannel-Marketing.

 

2 Arten von Marketing-E-Mails

Bei E-Mail-Marketing unterscheiden wir grundsätzlich zwischen zwei Arten von E-Mails.

 

Werbliche E-Mails

Diese E-Mails machen auf ein Angebot oder ein neues Produkt aufmerksam. Du kannst damit aber auch E-Books und Webinare bewerben. Eine solche Kampagne besteht meist aus drei bis zehn E-Mails, die du über mehrere Tage oder Wochen hinweg versendest.

 

Informative E-Mails

Informative E-Mails schaffen eine direkte Verbindung zwischen dir und den Empfängern. So kannst du Nachrichten übermitteln: Gib deinen Lesern Tipps, mache sie auf spannende Produkt-Features aufmerksam oder weise auf deinen neuesten Blogbeitrag hin.

 

Hier steht der Mehrwert für den Leser im Fokus. Du kannst deine Zielgruppe so auf dem Laufenden halten und auch beispielsweise über Änderungen deiner Geschäftszeiten informieren. Das stärkt die Kundenbindung.

 

Wie funktioniert E-Mail-Marketing?

Für die Umsetzung dieser Form von Online-Marketing benötigst du ein E-Mail-Marketing-Instrument. Mit speziellen Programmen oder Lösungen lassen sich Mailings anlegen und an Empfänger verschicken. Solche Tools ermöglichen es dir auch gleich, die Einwilligung der User einzuholen. Eine schriftliche Einverständniserklärung ist heute in Deutschland notwendig, um kommerzielle E-Mails versenden zu dürfen.

 

Damit Nutzer auf die E-Mails aufmerksam werden, gibt es einige Punkte zu beachten. Generell kannst du deine Mailings jedoch genau so gestalten, wie du sie gerne haben möchtest. Neben ein paar Pflicht-Bestandteilen bist du in der Gestaltung völlig frei.

 

Vor- und Nachteile von E-Mail-Marketing

Die E-Mail ist ein sehr altes, aber immer noch aktuelles Kommunikationsmittel. Daher gehen die Meinungen auseinander, wenn es darum geht, ob sich E-Mail-Marketing lohnt oder nicht. Eines ist klar: E-Mail-Marketing ist immer noch sehr relevant. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser Marketingstrategie für dich zusammengetragen.

 

Vorteile von E-Mail-Marketing

1. E-Mail-Marketing ist kosteneffizient. Du erreichst eine große Anzahl an Empfängern und das für wenig Geld. Dein ROI erhöht sich!
2. E-Mails sind umweltfreundlich. Im Gegensatz zu physischer Werbung fällt für Mailings und Newsletter kein Transport per Post an und es entsteht kein Abfall. Wenn du zudem auf moderne Servertechnologie setzt, kannst du den Energieverbrauch senken.
3. Testmöglichkeiten in Echtzeit: Dank professioneller Newsletter-Software kannst du eine Menge Zahlen und Daten erheben und auswerten, um deine Mails immer weiter zu verbessern. Kennzahlen wie Öffnungs- und Klickraten können in Echtzeit erhoben werden, sodass du gleich nach dem Versand deine Kampagne auswerten kannst.
4. Erreichen deiner Unternehmensziele: Sei es die Steigerung deines Traffic, die Erhöhung deines Umsatzes, eine gesteigerte Kundenbindung oder die Bekanntheit deiner Marke – E-Mail-Marketing macht es möglich.
5. Individuelle Gestaltung: Je nach Tool stehen dir andere Funktionen zur Verfügung. Fakt ist jedoch, dass du deine Mails so gestalten kannst, wie du es möchtest.
6. Geringe Streuverluste: Du kannst dank E-Mail-Marketing interessensbasierte Kampagnen umsetzen. Auf diese Weise beschränkst du Streuverluste auf ein Minimum.

 

Mögliche Nachteile und Risiken

Grundsätzlich gilt: Die möglichen Nachteile von E-Mail-Marketing hängen damit zusammen, wie du die Funktionen nutzt. Es gibt drei Risiken, vor denen du dich aber gut schützen kannst:

 

1. Deine E-Mail wird als Spam erkannt: Wenn du mit sehr reißerischen Titeln arbeitest, kann deine E-Mail schnell als Spam gewertet werden. Sehen Nutzer solche Mails, landen sie sofort im Papierkorb.
2. Deine Mitbewerber kennen E-Mail-Marketing auch: Und deshalb ist es so schwierig, sich von der Masse abzuheben. Das Postfach deiner Kunden wird vermutlich täglich mit Informationen geflutet. Achte daher darauf, herauszustechen.
3. Deine E-Mails laden zu langsam: Wie auch bei Webseiten, die zu lange Ladezeiten haben, können auch zu große E-Mails lange dauern, bis sie sich aufbauen. Eine hohe Absprungrate ist die einzig logische Konsequenz. Daher solltest du darauf achten, dass die Dateigröße deiner E-Mails stimmt.

 

 

4 Gründe für E-Mail-Marketing

Warum solltest du E-Mail-Marketing betreiben? Ganz einfach: E-Mails können dazu beitragen, dass du deine Unternehmensziele erreichst. Folgende 4 Gründe sprechen für E-Mail-Marketing:

 

1. Umsatzsteigerung

Die E-Mail gilt im Online-Marketing als einer der effizientesten Kanäle überhaupt. Du kannst damit deine Umsätze erheblich steigern. Dazu trägt insbesondere der Return-On-Invest (ROI) bei.

 

2. Stärkere Kundenbindung

Da du mit E-Mail-Marketing den gesamten Kundenlebenszyklus abdeckst, kannst du zu deinen Kunden eine echte Bindung aufbauen. Versende E-Mails zum Geburtstag oder nach dem ersten Kauf eines Produktes. So fühlen sich deine Kunden wertgeschätzt und ernstgenommen, wodurch sie gerne wiederkommen und Kunden bleiben.

 

3. Steigerung deiner Markenbekanntheit

Dank der Eins-zu-Eins-Kommunikation, die durch E-Mails möglich ist, kannst du die Bekanntheit deiner Marke steigern. Wenn du regelmäßig deinen Markennamen verwendest, bleibt er in den Köpfen der Leser – auch ganz unbewusst. So kannst du langfristig das Vertrauen für deine Marke stärken.

 

4. Neukundengewinnung

E-Mail-Marketing ist nicht nur dafür gut, die Beziehung zu Bestandskunden zu vertiefen. Du kannst auch effektiv neue Kunden generieren. Wenn sich Interessenten zu deinem Newsletter anmelden und passende Werbe-E-Mails erhalten, kann das zum Kauf führen.

 

Für wen eignet sich E-Mail-Marketing?

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass sich E-Mail-Marketing für alle Unternehmen lohnt. Immerhin kosten E-Mail-Marketing-Kampagnen nicht viel Geld und helfen dir dabei, vielfältige Ziele zu erreichen. In welcher Branche dein Unternehmen tätig ist und welche Strategie du verfolgst, ist daher nebensächlich.

 

• Online-Shops: Da Unternehmen im Bereich E-Commerce meist einen großen Adressenbestand haben, lohnt sich E-Mail-Marketing hier in besonderem Maße. Hier kannst du beispielsweise beliebte Produkte aus deinem Shop direkt in den Mailings bewerben und individualisierte Produktempfehlungen geben.
• Medienunternehmen: Unternehmen wie Medienhäuser oder Verlage können Inhalte aus ihrem Redaktionssystem automatisiert in die Mailings einbinden und versenden. Dadurch kannst du viele Adressen in kurzer Zeit individuell bedienen.
• Versicherungen und Banken: Hier geht es besonders um die Einhaltung von Datenschutzanforderungen. Dank hochwertiger Software sind eine hohe Daten- und Rechtssicherheit möglich.
• Agenturen: Wer im Projektgeschäft tätig ist, kann ebenfalls von Newsletter-Marketing profitieren.
• Touristik: Unternehmen in der Tourismusbranche können Reisetipps, Buchungs-Coupons und aktuelle Angebote aus Reiseportalen verschicken. Auch hier lohnt es sich, den Newsletter zu individualisieren.

 

How tos: Inhalte, Gestaltung, Zeitpunkt

Professionelles E-Mail-Marketing zeichnet sich dadurch aus, dass sich deine E-Mails von Massen-Mailings abheben. Daher solltest du auf eine personalisierte und zielgruppenspezifische Kommunikation wertlegen.

 

Wenn du auf deine Zielgruppe individuell eingehen möchtest, solltest du auf folgende drei Aspekte Wert legen:

 

• Inhalte
• Gestaltung
• Zeitpunkt

 

Inhalte

Welcher Inhalt sich für deine Mailings eignet, hängt von deiner Zielgruppe ab sowie davon, was du damit erreichen möchtest. Wenn du beispielsweise deine Verkäufe stärken willst, solltest du Produktangebote liefern.

 

Es kann hilfreich sein, deine Empfänger zu segmentieren. So kannst du individuelle Angebote kreieren, die für jeden absolut interessant sind. Zudem solltest du denen, die an Informationen interessiert sind, einen informativen Newsletter schicken, und denen, die nach guten Angeboten suchen, Werbe-E-Mails.

 

Nur dann, wenn du auf die richtigen und passenden Inhalte setzt, kannst du Erfolge mit E-Mail-Marketing erzielen.

 

Übrigens: Pflicht-Inhalte sind dein Impressum und eine Möglichkeit zur Abmeldung vom Newsletter. Das darf auf keinen Fall fehlen!

 

Gestaltung

Du hast innerhalb einer Mail verschiedene Bereiche, die du gestalten kannst. Wichtig ist, die Bestandteile aufeinander abzustimmen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen. Folgende How tos solltest du bei der Gestaltung von Mailings beachten:

• Above the fold: Diesen Bereich sehen Empfänger als erstes, wenn sie deine E-Mail öffnen. Die zentralen Inhalte sowie dein CTA sollten hier platziert werden.
• CTA: Deine E-Mails benötigen CTAs – also Call-to-Actions. Begriffe wie „Jetzt Bonus abholen“, „Jetzt zugreifen“ oder „Gutschein sichern“ funktionieren besonders gut, da sie nicht allgemein gehalten sind.
• Farben und Kontraste: Arbeite mit Farben, um eine ansprechende Optik zu erzielen und die Aufmerksamkeit der User auf bestimmte Teile in der E-Mail zu lenken. Zudem sollten Sie hier für einen Wiedererkennungswert sorgen und am besten die gleichen Farben verwenden, wie Sie sie auch auf der Webseite verwenden.
• Bilder mit Alt-Texten: Bilder stellen einen Blickfang dar und werten deinen Newsletter auf. Wenn sie aus irgendeinem Grund nicht angezeigt werden können, sollte für Leser trotzdem klar sein, was dort zu sehen ist. Das schaffst du, indem du Alt-Texte einsetzt.

 

Zeitpunkt

Der Versand-Zeitpunkt spielt bei Mailings eine große Rolle. B2B-Kunden erreichst du beispielsweise tendenziell besser wochentags zwischen 9 und 18 Uhr. Endverbraucher solltest du eher am Wochenende oder abends anschreiben.

 

Jedoch gilt hier: So individuell deine Zielgruppe und einzelne Personen sind, so individuell ist auch der perfekte Zeitpunkt. Daher gilt es, hier ein wenig zu experimentieren.

 

Was benötigt man für E-Mail-Marketing?

Um E-Mail-Marketing umsetzen zu können, braucht es vor allem zwei Dinge: Eine E-Mail-Marketing-Software und Kontakte, an die du deine Mails verschicken kannst.

 

E-Mail-Marketing-Software

Um überhaupt mit E-Mail-Marketing beginnen zu können, benötigst du eine entsprechende Software. Hier gibt es viele verschiedene Anbieter, die unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Die Grundfunktionen sind jedoch gleich:

 

• Erstellen von E-Mails
• Anlegen von Mailinglisten
• Versenden von E-Mails
• Messen wichtiger Kennzahlen

 

Zudem erhältst du die nötige Infrastruktur, damit deine E-Mails zuverlässig zugestellt werden.

 

Mailingliste

E-Mail-Marketing funktioniert nicht ohne Kontakte, an die du deine Mails verschicken kannst. Daher benötigst du eine Mailingliste. Sie ist einer der beiden Grundbestandteile von E-Mail-Marketing.

 

Wenn es um E-Mail-Kontakte geht, ist das Thema Datenschutz essenziell. Damit deine Mailings DSGVO-konform sind, darfst du nur an die Personen verschicken, die dem Erhalt von E-Mails ausdrücklich zugestimmt haben.

 

Du kannst ein entsprechendes Anmeldeformular auf deiner Webseite, auf deiner Landingpage, in deinem Blog oder sogar auf deinem Social Media-Kanal einbetten. So kann sich jeder, der möchte, freiwillig in deinen Newsletter eintragen.

 

Man spricht bei diesem Prozess auch von opt-in. Wenn sich jemand von deinen E-Mailings abmeldet, heißt das opt-out.