SEO-Audit: In 4 Schritten zur perfekten Analyse

Schritt #1: Check der technischen Grundvoraussetzungen

• Server, Infrastrukturen und Hosting
• SSL-Zertifizierung
• Mobiloptimierung
• Ladezeit der Website
• Crawlbarkeit und Indexierung
• Probleme bei Verlinkungen
• v. m.

Zu den technischen Grundvoraussetzungen gehört zunächst die Wahl eines Hosting-Anbieters und Hosting-Pakets, das qualitativ (z. B. wenige Server-Ausfälle) sowie quantitativ (z. B. Speicherkapazität) an die Anforderungen deiner Website angepasst ist. Zudem ist ein SSL-Zertifikat ein absolutes Muss.

Die Mobiloptimierung der Website ist ebenfalls relevant. Vor allem auf mobilen Endgeräten kann es bei größeren Datenmengen auf den Unterseiten der Website zu langen Ladezeiten kommen. Die Pagespeed (Ladezeit der Website) als wichtiger Faktor der SEO-Analyse sollte unter Berücksichtigung aller Endgeräte beachtet werden.

Ferner sind beim Check der technischen Grundvoraussetzungen die Crawlbarkeit und die Indexierung der Inhalte wichtig. Wenn die Algorithmen der Suchmaschinen die Website nicht möglichst einfach crawlen können, gehen Potenziale zur Suchmaschinenoptimierung verloren. Die Einrichtung einer XML-Sitemap ist daher unerlässlich. In der Sitemap können Regeln fürs Crawling definiert werden.

Probleme bei Verlinkungen, wie etwa Broken Links oder 404-Meldungen, sind technische Grundlagenfehler und gehören behoben. Mehrere hilfreiche Tools für den Check der technischen Voraussetzungen liefert bereits der Suchmaschinen-Betreiber Google in Form von Google Search Console, Google Analytics und Google PageSpeed Insights.

Schritt #2: Analyse der On-Page-SEO

Im Prinzip gehört bereits der Check der technischen Grundvoraussetzungen (siehe Schritt #1) zu großen Teilen zur On-Page-SEO. Allerdings gibt es technische Aspekte, die weniger allgemein und stattdessen spezifisch auf die Website ausgerichtet sind. Diese individuellen Aspekte werden nach dem Check der technischen Grundvoraussetzungen geprüft.

• Duplicate Content und Canonical Tags
• URL-Strukturen
• Content, Content, Content: Keywords, Suchintention etc.
• Title Tag und Meta-Description
• Prüfung aller Unterseiten auf Formatierung, Code etc.
• Internes Linkbuilding

Bei Websites, bei denen die Gefahr einer Dopplung der Inhalte besteht (z. B. Online-Shops, bestimmte Lexika), ist es wichtig, potenzielle Probleme mit Duplicate Content zu identifizieren und Gegenmaßnahmen wie beispielsweise Canonical Tags festzulegen.

Die Prüfung der URL-Strukturen ist eng verbunden mit der Strukturierung des Menüs und der Navigation für User. Bereits hier müssen die Kategorien auf der Website und die Aufteilung der Unterseiten über mehrere Menü-Ebenen berücksichtigt werden. Zudem sollten im Sinne der Suchmaschinenoptimierung und User-Freundlichkeit sprechende URLs mit Keywords genutzt werden.

Apropos Keywords: Diese Schlüsselwörter sind in der On-Page-SEO und im Content-Marketing unerlässlich. Für die Inhalte und Unterseiten der Website sind die relevanten Keywords zu identifizieren und einzubinden. Texte, Alt-Tags von Grafiken, Meta-Titel und weitere Elemente sollten das Haupt-Keyword sowie relevante zusätzliche Keywords enthalten.

Bei der inhaltlichen Qualität spielt zudem die Befriedigung der Suchintention eine zentrale Rolle. Die Nutzer möchten, dass Inhalte nicht nur zum Keyword, sondern auch zu ihrer Absicht passen – etwa, dass sie sich informieren oder etwas kaufen wollen. Auch die Crawler der Suchmaschinen sind gut darin, die Befriedigung der Suchintention zu bewerten.

Im Header jeder Seite muss ein Title Tag definiert sein. Er wird auch in den Suchergebnissen unterhalb der URL groß angezeigt und dient als erster Touchpoint der Nutzer mit der Seite. Das Haupt-Keyword muss für die Suchmaschinen im Title Tag enthalten sein. Im Hinblick auf die Nutzer muss der Title Tag so attraktiv formuliert sein, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit das Suchergebnis anklicken und mehr erfahren möchten.

Alle Unterseiten werden einem gründlichen Check der Formatierung und anderer technischer Faktoren unterzogen. So soll beispielsweise ausgeschlossen werden, dass eine Überschrift aufgrund eines vergessenen Zeichens nicht mehr als solche dargestellt ist und die Inhalte von den Crawlern fehlerhaft ausgelesen werden.

Das interne Linkbuilding sollte Verbindungen zwischen den Unterseiten und Kategorieseiten sowie der Startseite aufweisen. Zudem ist es wichtig, dass die internen Links technisch korrekt gesetzt sind und die User sowie die Crawler der Suchmaschinen auf passende Inhalte weitergeleitet werden.

Die bereits genannten Tools von Google – vor allem die Google Search Console und Google Analytics – sind in der On-Page-SEO hilfreich. Dennoch ist die Nutzung weiterer SEO-Tools wie der von Ahrefs, Termlabs und Sistrix in der On-Page-SEO elementar.

Schritt #3: Analyse der Off-Page-SEO

• Autorität und Linkpower von linkgebenden Websites
• Toxizität von Backlinks
• Link-Attribute
• Eintragungen in Branchenverzeichnisse
• Google Unternehmensprofil
• Social Signals

Die Off-Page-SEO steht grundsätzlich ganz im Zeichen der Backlinks. Diese sind neben dem Content die wichtigste Maßnahme der Suchmaschinenoptimierung, nachdem die technischen Voraussetzungen (siehe Schritt #1) erfüllt sind. Es existieren verschiedene Taktiken zum Aufbau von Backlinks, die in Anpassung an die Website im Rahmen einer SEO-Strategie berücksichtigt werden sollten.

Wichtig ist es im Kontext mit Backlinks, toxische Links auszumachen und bei Vorhandensein über das Disavow Tool für ungültig zu erklären. Ferner sollte bei gewünschten Backlinks für die Weitergabe der vollen Linkpower das DoFollow-Attribut gesetzt sein.

Beispiele für SEO-Tools zum Check des Backlink-Profils sind der Backlink Checker von Seobility und das Backlink-Analyse-Tool von Semrush.

Eintragungen in Branchenverzeichnisse, das Anlegen eines Accounts bei Google Unternehmensprofil und die Social Signals aus den sozialen Medien sind unter Umständen ebenfalls Bestandteile im dritten Schritt eines SEO-Audits.

Schritt #4: Interpretation des Audits und Festlegung von SEO-Maßnahmen

Betrachtet man den Begriff „Audit“ in seiner reinen Definition, so dient ein Audit lediglich der Analyse der Ist-Situation. Es beantwortet die folgende Frage ausführlich: Wie ist die Website aktuell hinsichtlich der Kriterien der SEO zu bewerten? Einige Quellen definieren allerdings ein SEO-Audit so, dass es nicht nur der Analyse der Ist-Situation dient.

Laut OMR beinhaltet ein SEO-Audit auch die Interpretation der Ergebnisse aus der Analyse, zudem die Ableitung konkreter SEO-Maßnahmen und die Erarbeitung einer Strategie zur Suchmaschinenoptimierung.

Wir von der Specht GmbH halten es in diesem Punkt ganz flexibel: Gern gehen wir in einem zusätzlichen vierten Schritt des Audits auch über die Analyse hinaus und interpretieren die Ergebnisse. Auf Basis der Interpretation legen wir geeignete SEO-Maßnahmen für deinen Erfolg bei Google und anderen Suchmaschinen fest.

Um eine strukturierte Umsetzung der Maßnahmen zu fördern, erarbeiten wir gern eine Strategie zur Suchmaschinenoptimierung. Die Strategie ist nichts anderes als eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die im Audit identifizierten Probleme zu beheben und die Rankings in Suchmaschinen wie Google oder Yahoo zu optimieren.