Pinterest ist für viele Verbraucher ein Ort zum Stöbern und zur Inspiration. Doch das ist nicht alles. Wie sich nach und nach gezeigt hat, eignet sich Pinterest als Plattform hervorragend dafür, neue Zielgruppen zu erschließen und die Kundenbindung zu steigern. Für Unternehmen ist Pinterest also eine attraktive Chance.
Doch was ist eigentlich Pinterest-Marketing und wie funktioniert es? Dieser Artikel gibt die Antworten.
Pinterest als Ergänzung für den Marketing-Mix
Erfolgreiche Unternehmen wissen: Heute geht nichts mehr ohne Marketing-Mix. Das bedeutet, dass Unternehmen über verschiedene Kanäle Marketing betreiben und unterschiedliche Strategien anwenden sollten, um eine hohe Sichtbarkeit zu erlangen. Diesen Ansatz verfolgt auch das bekannte Omnichannel-Marketing.
Das macht Unternehmen wettbewerbsfähig und hilft ihnen dabei, ihre breit über die Weiten des Internets verstreute Zielgruppe zu erreichen.
Pinterest-Marketing gilt als wunderbare Ergänzung für den Marketing-Mix. Die Plattform ist noch etwas unterschätzt. Dabei liefert sie aussagekräftige Zahlen und Fakten, die sie für Unternehmen attraktiv macht:
- 518 Millionen Nutzer pro Monat
- 1,5 Milliarden gemerkte Pins pro Woche
- 6 Milliarden Suchanfragen pro Monat
- besonders loyale und interessierte Nutzer
- aufgeschlossene User, die oftmals schon kaufbereit sind
Praktisch an Pinterest für Unternehmen ist, dass noch nicht viele Firmen das Potenzial der Plattform erkannt haben. Damit ist der Wettbewerb noch nicht so hoch und Nutzer sind noch nicht übersättigt von Werbeangeboten.
Mit Pinterest-Marketing können Unternehmen eine Menge Ziele erreichen. Es ist möglich, neue Zielgruppen zu erschließen und Beziehungen zu bisherigen Kunden zu stärken. Des Weiteren erhöhen sich die Reichweite und Sichtbarkeit. Überdies hinaus lassen sich über Pinterest Verkäufe erzielen.
Wer nutzt Pinterest?
Für Unternehmen, die Pinterest-Marketing betreiben möchten, ist es sehr interessant zu wissen, welche Menschen sich auf der Plattform aufhalten. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine gute Mischung auf Pinterest unterwegs ist.
Während es vor einiger Zeit überwiegend weibliche Nutzerinnen waren, melden sich inzwischen mehr und mehr Männer an. Nutzer jeden Alters sind dort anzutreffen.
Eines haben Pinterest-Nutzer allerdings gemeinsam: Sie begeben sich auf die Plattform, um sich inspirieren zu lassen und neue Ideen zu finden. Meist bringen sie schon eine gewisse Kaufbereitschaft mit.
Was die Nutzer von Pinterest so besonders macht, ist ihre Markenloyalität. Haben sie sich einmal für ein Unternehmen entschieden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie auch dabei bleiben. Somit kannst du über Pinterest besonders wertvolle Kunden gewinnen.
Pinterest-Marketing-Strategie entwickeln: Schritt für Schritt
Wie bei jeder anderen Marketing-Strategie gilt es auch bei Pinterest einiges zu berücksichtigen. Eines vorweg: Pinterest ist keine Social-Media-Plattform, sondern eine Suchmaschine – nur eben für visuelle Inhalte.
Somit ist klar, dass es hochwertige Bilder und Videos braucht, um eine organische Reichweite mit Pins zu erzielen und Erfolge als Unternehmen zu verbuchen. Wir haben die wichtigsten Schritte für eine erfolgversprechende Pinterest-Marketing-Strategie für dich zusammengetragen.
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1. Zielgruppe identifizieren
Dieser Schritt ist immer unerlässlich, wenn es um Marketing geht. Auch auf Pinterest musst du die richtige Zielgruppe erreichen, um passende Follower für deine Inhalte zu gewinnen.
Da es sich bei Pinterest um eine Plattform für Inspirationen handelt, musst du genau das bieten: Pins, die inspirieren und zur Lösung eines Problems beitragen.
Die konkreten Bedürfnisse und Anliegen deiner Zielgruppe findest du unter anderem durch die Definition einer Buyer Persona heraus. Je konkreter du dabei vorgehst, desto konkreter kannst du deine Inhalte auf deine Zielgruppe abstimmen.
2. Die richtigen Pins posten
Posts auf Pinterest nennen sich „Pins„. Diese werden auf Pinnwänden gespeichert. Dabei gibt es im Zuge von Pinterest-Marketing einiges zu berücksichtigen.
Ein Pin muss nicht immer auf den ersten Blick zeigen, welches Produkt du damit bewerben möchtest oder um welche Dienstleistung es geht. Vielmehr geht es bei Pinterest-Marketing um Storytelling. Vermittle eine inspirierende Atmosphäre und stelle Ideen in den Vordergrund.
Da Pinterest ein sehr positiver Ort ist, geht es auch um positive Botschaften. Stelle eine emotionale Bindung zu deiner Zielgruppe her. Toxizität hat auf der Plattform nichts zu suchen. So hast du mit Pinterest-Marketing mehr Erfolg.
Übrigens: Auch Keywords und Hashtags spielen bei Pinterest eine wichtige Rolle. Außerdem solltest du deine Pins immer thematisch in Pinnwänden anlegen. So schaffst du eine übersichtliche Struktur deines Profils.
Wusstest du, dass es für Pins auf Pinterest verschiedene Formate gibt?
- Standard-Pin: 1000 x 1500 px, 2:3
- Quadratischer Pin: 1000 x 1000 px, 1:1
- Langer Pin: 600 x 1260 px, 1:2.6
- Video Pin: 1000 x 1500 px oder 1080 x 1920 px, 1:1, 2:3, 9:16
- Idea Pin: 1080 x 1920 px, 9:16
Welcher Content funktioniert auf Pinterest am besten? Tatsächlich sind es problemlösende Beiträge wie Infografiken. Aber auch ästhetische Bilder und Videos sind gefragt. Vor allem folgende Themenbereiche werden auf Pinterest gern abgedeckt:
- DIY-Projekte
- Rezepte
- Beauty & Fashion
- Workouts
3. Inhalte pflegen und verwalten
Wie auch bei anderen Strategien im Online-Marketing ist die kontinuierliche Pflege von Inhalten auch bei Pinterest essenziell. Dazu gehört es nicht nur, deine Pinnwände zu sortieren, sondern auch regelmäßig zu posten.
Achte darauf auf die Qualität. Nutzer von Pinterest freuen sich über abwechslungsreiche Bilder, frische Ideen und Inspirationen. Lass dabei aktuelle Trends einfließen und binde Jahreszeiten und andere Events ein.
4. Einbindung deiner Webseite
Pins auf Pinterest führen entweder in deinen Onlineshop, auf deine Webseite oder zu einem anderen Ziel. Dazu sollte deine Webseite jedoch optimiert sein. Bei Pinterest SEO geht es einerseits darum, direkt auf den ersten Blick zu überzeugen und Nutzer auch nach Klick auf den Pin lange zu halten.
Doch Pinterest SEO geht auch mit der Optimierung deiner Webseite einher. Immerhin möchtest du Nutzern einen Mehrwert bieten und zu einer Handlung bringen – beispielsweise zu einem Kauf, einem Abonnement oder einem Download.
Kommt es nach Klick auf deine Webseite zu hohen Absprungraten, ist das für Pinterest ein Signal dafür, dass die Inhalte für deine Zielgruppe nicht relevant sind. So kannst du an Reichweite und Sichtbarkeit verlieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Website-Integration. Das macht es deinen Webseitenbesuchern möglich, deine Bilder zu pinnen – direkt von der Webseite oder vom Blog auf Pinterest. Mit einem entsprechenden Button geht das besonders leicht.
5. Rich Pins verwenden
Eine besondere Art von Pins sind sogenannte Rich Pins. Durch sie kannst du den Traffic deines Onlineshops verbessern. Rich Pins sind reich an Informationen. Sie enthalten nicht nur einen Link zu einem Produkt, sondern informieren auch zum Beispiel über die Verfügbarkeit.
Im Zuge von Pinterest-Marketing wird zwischen drei Arten von Rich Pins unterschieden:
- Produkt-Rich-Pins: Sie erleichtern den Einkauf, indem sie Preise in Echtzeit, die Verfügbarkeit von Produkten sowie die Webseite, auf der man den Kauf tätigen kann, anzeigen.
- Rezept-Rich-Pins: Diese Pins enthalten wichtige Informationen zu Rezepten. Dazu gehören unter anderem die Zutaten, die Zubereitungszeit, die Kalorienanzahl und die Portionsgrößen.
- Artikel-Rich-Pins: Auf diese Weise können sich User redaktionelle Beiträge merken. Sie enthalten eine Überschrift, den Namen des Autors sowie die Beschreibung der Story.
6. Tracking durchführen
Was ist eine gute Online-Marketing-Strategie ohne die Auswertung von Daten? Tracking ist auch bei Pinterest-Marketing essenziell, da du nur so die Erfolge deiner Maßnahmen messen kannst.
Wenn du weißt, welche Maßnahmen Früchte tragen und welche nicht, ist es einfacher für dich, abzuschätzen, ob du deine Strategie noch einmal überarbeiten solltest.
Analysiere, welche Pins und Pinnwände die höchste Reichweite haben. Und erfahre durch die Audience Insights, welche Zielgruppe du aktuell mit deinen Posts erreichst. So lässt sich deine Pinterest-Marketing-Strategie immer weiter verbessern.
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Bezahlte Werbeanzeigen als Ergänzung von Pinterest-Marketing
Neben organischer Reichweite kannst du auf Pinterest auch mit bezahlten Werbeanzeigen deine Zielgruppe erreichen. Wenn du erfolgreich auf Pinterest sein möchtest, solltest du der Option eine Chance geben.
Bei Pinterest spricht man übrigens von „Pinterest Promoted Content„. Du kannst Bilder und Videos bewerben, um sie deiner relevanten Zielgruppe priorisiert anzeigen zu lassen.
Fazit
Pinterest ist eine beliebte Plattform bei Nutzern rund um den Globus. Da noch nicht viele Unternehmen Pinterest-Marketing betreiben, solltest du frühestmöglich damit beginnen.
Der Wettbewerbsdruck ist noch nicht so hoch wie in vielen sozialen Netzwerken. So ergänzt du deinen Marketing-Mix und kannst deine Reichweite erhöhen und deine Zielgruppe gezielt ansprechen.